Wieder stand ich um 7.30Uhr abreisebereit vor meinem Hostel und wieder sammelte mich ein Shuttlebus ein. Schnell wurde noch der übliche Papierkram erledigt und schon ging auf die 89$ teure Tagestour, diesmal in südlicher Richtung. Erster Halt waren die Babinda Boulders. Wir machten einen Spaziergang entlang eines Flussen, in dem wohl schon 7junge Männer, aufgrund einer Aboriginallegende, ertrunken waren. Wir errichten zwei Aussichtspunkte, von denen man einen sehr schönen Ausblick auf den Devils Pool hatte. Würde man an dieser Stelle in den Fluss fallen, dann würden einen die Stromschnellen Unterwasser ziehen, umherschleudern, gegen die Felsen schmettern und man würde ertrinken. Nächster Halt waren die Josephine Wasserfälle. Hier wartete ein Highlight auf uns, denn hier konnten wir zum ersten Mal schwimmen gehen. Das Wasser war eiskalt, doch die glatt geschliffenen Felsen konnte man auch als Rutsche benutzen. Und so genehmigte sich ein Großteil der Reisegruppe, ich eingeschlossen, ein erfrischendes Bad. Weiter ging es durch das hügelige Land, vorbei an Bananenplantagen und Zuckerrohrfeldern. Das Wetter ausgesprochen gut nur wenige Wolken zogen ihre Bahn über uns hinweg. Ein weiterer Aussichtspunkt und ein Wasserfalls folgten wenig später. In dem kleinen Dorf mit dem Namen Milla Milla machten wir unsere Mittagspause. Wieder legte ich mich auf eine Bank in den Schatten und wieder schlief ich ein. Man glaubt gar nicht, wie anstrengend diese Ausflüge sein können. Nach einer Stunde ging es weiter zu den nahe gelegenen Milla Milla Wasserfällen. Aufgrund der vielen Touristen wollte keiner von uns ein Bad nehmen und so sprangen wir nach wenigen Minuten wieder in en Bus. Nächster Stopp war die Gallo Schokoladen- und Käsefabrik. Das Wort „Fabrik“ ist auch diesem Fall etwas übertrieben. Ca. 100Kühe drängten sich auf einem winzigen Stück Land dicht and dicht Zusammen, warteten darauf gemolken zu werden und verbreiteten einen üblen Gestank. Beim melken konnte man zusehen und die Kühe durfte man streicheln, für die anderen ein riesen Spaß, doch für mich war das nichts. Mich interessierte eher, ob man in der gut besuchten Anlage ein paar Gratisproben abstauben konnte. Aber auch dieser Zahn wurde mir schnell gezogen. Das Eis und die handgemachte Schokolade gab es nur gegen Bares, und die Preise waren mehr als übertrieben. Der Gratiskäse, den man in klitzekleinen Portionen zum kosten angeboten bekam ließ mich allerdings kalt. Weitere Stopps machten wir an den Seen Eachem und Barrine. Erster war ein Kratersee, der sich über die Jahrtausende mit Regenwasser gefüllt hatte. Da das Wasser keine Mineralien enthielt, war der Auftrieb extrem gering und so war es sehr schwer darin zu schwimmen. Zumindest konnten neben den vielen Touristen ein paar Schildkröten bewundern. Am zweiten See waren zwei 700Jahre alte, riesige Bäume die Hauptattraktion. Am Ende dieser Tagestour warteten noch die Gilles Ranges auf uns. Die Straße führte auf 19km Länge und 214(!!!) Kurven die Berge hinab. Was hätte ich darum gegeben, wenn ich in diesem Moment mein Motorrad gehabt hätte. Aber leider musste mir in diesem Moment der Kleinbus genügen und so genoss ich die Fahrt zurück nach Cairns mit den tollen Ausblicken so gut es eben möglich war.